Islay – The Queen of the Hebrides

Roadtrip Teil 1
Ende März kam ich in Glasgow mit dem Flieger an. Bei den unvorhersehbaren Streiks ist Fliegen ein Abenteuer und zerrt an den Nerven. Aber wir hatten Glück. Nachdem unsere Flüge annulliert worden waren, bekamen wir Ersatzflüge und die Erleichterung war groß, als ich zu mitternächtlicher Stunde schottischen Boden unter den Füßen hatte.  Reisen ist auch heutzutage abenteuerlich, man muss flexibel sein und darf nie seinen Humor verlieren  😀

Mit dem Mietwagen ging es von Glasgow International über die A82 nach Inveraray. Irgendwo haben wir die falsche Abzweigung erwischt und landeten an einer Fähre – und es war nicht die von Kennacraig. Nun gut, noch hatten wir genügend Zeit, weiter ging es durch die wundervolle Landschaft, vorbei an Lochs, von denen ich noch nie gehört hatte und wir landete an einem weiteren unbekannten Fährhafen. Einsam und verlassen lag der kleine Anleger in der nachmittäglichen Sonne. Die Fähre tuckerte in weiter Ferne ans Ufer. Keine Chance sie in der uns noch verbleibenden Zeit zu erreichen. Die gebuchte Fähre von Kennacraig nach Port Askaig fuhr also ohne uns ab.

Aber hey, man muss immer das beste aus der Situation machen. Ich kannte Inveraray von früheren Besuchen und organisierte uns eine Unterkunft. Abends haben wir dann im „The George Hotel“ sehr gut gesessen. Das ist mal ein Geheimtipp! Gemütliche Zimmer und eine tolle Bar mit ausgezeichneten Whiskys. Immerhin war ein Teil meiner Recherche der Whisky.

Ausgeruht und nach einem schottischen Frühstück, wobei ich die vegetarische Variante bevorzuge, ging es weiter und wir erreichten unser Ziel – Kennacraig. Für unser Auto gab es keinen Stellplatz mehr – alle Fähren bis Mitte der Woche ausgebucht. Puh, aber die Lady im Fährbüro war sehr nett und hat uns auf Standby gesetzt und mit viel Glück haben wir den letzten Platz auf der „Finlaggan“ bekommen. Und Islay rückte endlich näher!