Pasg Hapus! Happy Easter! Frohe Ostern!
Jedes Land hat seine eigenen Traditionen für spezielle Feiertage und Ostern gehört zu diesen besonderen Tagen im Jahr.
Die Feierlichkeiten für Ostern beginnen in Wales am Suly Blodau (Sunday of Flowers oder auch Palmsonntag). An diesem Sonntag werden die Gräber gesäubert und mit Blumen geschmückt – gern mit Girlanden aus Narzissen, Rosmarin, Primeln und Krokussen.
Es ist bekannt, dass an Y Groglith , Karfreitag, in Tenby (Pembrokeshire) jegliche Arbeit niedergelegt, Karren und Pferde zum Halten gebracht wurden und kein Mensch draußen zu sehen gewesen war. Wenn man dann zur Kirche ging, dann spazierte man barfuß über den geweihten Boden.
Am Ostermontag, Llun y Pasg, wurden Prozessionen in die Berge unternommen. Beliebt war vor allem das Aufsteigen vor Sonnenaufgang, um die Auferstehung mit der aufgehenden Sonne zu ehren. In einigen Regionen von Wales wurden Wasserschalen auf die Gipfel getragen, damit die sich reflektierende Sonne darin tanzen konnte.
In Llangollen, im Tal von Clwyd, spazierten die Bewohner hinauf zur Spitze von Dinas Bran, um die aufgehende Sonn mit drei Purzelbäumen zu begrüßen. Das gefällt mir besonders und vor allem ist Dinas Bran einfach wunderschön!!!
Rogationtide wurde am 5. Sonntag nach Ostern gefeiert. Dies war das alte heidnische Frühlingsfest und die Römer segneten ihre Felder. Örtliche Kirchenvertreter besuchten die Farmer, um die Feldfrucht, die Saat, zu segnen.
An Himmelfahrt, dem 40. Tag nach Ostern, ehrten die alten Römer Bäche und Quellen. Es gibt viele walisische Märchen über Quellen und Feen. Himmelfahrt wurde auch als Tag der Heiligen gesehen und man sollte sich vor Unfällen in Acht nehmen. Der Aberglauben ging so weit, dass man keine Wäsche an diesem Tag waschen sollte, denn während die Wäsche dann trocknete fürchtete man sich vor dem plötzlichen Tod einer nahestehenden Person. Minenarbeiter und Bauern arbeiteten aus Angst vor Unfällen nicht an Himmelfahrt.